War Weihnachten vor 80 Jahren anders?

Weihnachtliche Impressionen…

Wie erlebten und fühlten die Bewohner Weihnachten früher? War es ein anderes Weihnachten?

Einige Bewohner schwelgten mit uns in weihnachtlichen, besinnlichen Erinnerungen und ließen uns daran teilhaben.

Man schnupperte förmlich den leckeren Duft von selbstgebackenen Plätzchen und Marzipankartoffeln. Die vorweihnachtliche Zeit wurde wie „heute“ vom aufstellen des Weihnachtsbaumes am heiligen Abend abgelöst. Mit silbernen oder bunten Kugeln wurde dieser geschmückt. Bei manch einem waren es auch Strohsterne.

 Die Bescherung erfolgte nach dem Abendbrot. Es gab Kartoffelsalat mit Wiener Würstchen oder Fisch. Zur Bescherung kam der Weihnachtsmann, auch Julklapp (aus dem dänischen) genannt. Es wurden Gedichte und Weihnachtslieder zum Besten gegeben. Geschenke waren jedoch nicht nur verpackt.

Es gab auch eine Erzählerin an, dass Geschenke gut sichtbar in der Reihe aufgestellt unter dem Tannenbaum warteten. Die Tradition diese zu verpacken führte sie erst später in ihrer eigenen Familie, auf Wunsch ihrer Tochter, ein.

Der Geldbeutel war früher, vor allem zu Kriegszeiten nicht sehr groß. Die Bewohner freuten sich über Holzspielzeug, eine Puppe und gebrauchte Bekleidung. Bunte Teller waren bestückt mit einer Apfelsine, vielen kleinen süßen Sachen und Pfeffernüssen.

Am 1. Weihnachtsfeiertag gab es Ente zum Mittag, nachmittags folgte der Weihnachtsspaziergang.

Es ist doch schön, wie die weihnachtliche Tradition beibehalten wird. Heutzutage leben und fühlen wir Weihnachten genauso wie vor 80 Jahren!

Ch. Rodewald