Auf zum Tanze!
Wiener Blut wurde am 26. Oktober 1899 im Carltheater in Wien uraufgeführt. Trotzt gesundheitlichen Beeinträchtigungen und der Überredungskunst von seiner Frau Adele, ließ sich Johann Strauss II. überreden eine neue Operette zu schreiben. Gut, dass wir die Frauen haben, gell? Denn Wiener Blut wurde weltberühmt! Selbst der Sänger Falco benannte sein fünftes Album und dem dazugehörigen Lied danach.
Am Sonntag den 29.01. um 15:00 Uhr kamen auch die Bewohner nebst Begleiter des Dresdner Hofes noch mal in den Genuss, diese Operette in der Musikalischen Komödie anzuschauen. Diesmal in einem kleinen gemütlichen Grüppchen, machten wir uns ohne Komplikationen auf den Weg in die Dreilindenstrasse.
Wie immer waren die Mitarbeiter der „Muko“ sehr aufmerksam und nett, so dass wir uns sofort wie zu Hause fühlten. Man kennt uns ja schon. Die Plätze waren auch schnell eingenommen und so warteten wir gespannt auf den Anfang.
Das ganze spielt im Wien 1815. Graf Zedlau konzentriert sich statt auf seine Arbeit lieber auf seine Techtelmechtel. Als seine Frau die Gräfin ihren Besuch ankündigt ist Vorsicht geboten. Aber auch sie ist nicht dumm. Und spielt erst mal mit. Erst denkt man, sie ist die Geliebte ihres eigenen Mannes, worauf hin eine Geliebte des Grafen für die Gräfin gehalten wird. Bald sucht sich der Graf noch eine dritte aus und die Missverständnisse sind groß. Im dritten Akt war das gesamte Bühnenbild ein Rummel und die richtigen Paare treffen aufeinander.
Es war wieder herrlich. Mit einer typischen Operette wie sie sein sollte. Mit viel Witz, Charme und grandioser Musik hatten wir einen schönen Abend.
Wir freuen uns schon auf das nächste Mal. Aber erst schaut sich unser Kulturkreis des Dresdner Hofes am 10.2. „Die Entführung aus dem Serrail“ in der Oper an. Dann am 17.2 sind wir wieder im Hause der Musikalischen Komödie und werden uns „Capriolen“ zu Gemüte führen.
Alltagsbegleiterin Daniela Mutke