Elefant, Tiger und Co.

Vorbereitung ist alles

Schon im März besuchten wir den Leipziger Zoo mit ein paar Bewohnern der Dresdner Hofes und konnten dort lesen, dass die neue Kiwara-Kopje Ende April eröffnet werden soll. Na das ist doch ein Grund so schnell wie möglich wieder das Areal zu erkunden.

Gesagt getan! Bewohner wurden gefragt, ob sie mitkommen möchten und die Küche informiert. Schließlich brauchen wir ja Verpflegung, wenn wir den ganzen Tag das Gelände durchstreifen wollen. Alles wurde für den 20. Mai vorbereitet. Auch gutes Wetter war bestellt.

 

Affeninsel, Kiwara-Kopje und Flamingo-Lagune

Mit einer Gruppe von über 30 Mann begannen wir den Zoo zu erobern. Viele neue Attraktionen waren zu sehen. Schon im Gründergarten erwartete uns an der alten Flamingo-Anlage ein neues Gehege. Die Affeninsel. Goldgelbe Löwenaffen, Kaiserschnurrbarttamarinen und schwarze Brüllaffen begrüßen die Gäste hier. Bei den Pinguinen warteten die kleinen Kerle schon auf das Frühstück. Unruhig schauten sie auf die Tür, durch die der Wärter kommen muss.

Weiter ging es zur Lippenbärenschlucht, welche auch von den Rhesusaffen bewohnt wird. Diese und die Bären konnten wir sehr gut beim spielen und fressen beobachten.

An den Vogelvolieren vorbei wanderten wir zu den Seebären, welche sich im Wasser tummelten. In der Tempelanlage Ganesha Mandir flirteten die Elefantenkühe mit den Bullen durch die Gitterstäbe. Auch Voi Nam, der ein paar Jahre in Heidelberg gelebt hat, wurde bestaunt. Aus dem kleinen Kerl ist ein stolzer Elefantenbulle geworden.

 

Die Großkatzen in der Tiger-Taiga und dem Leoparden-Tal wirkten etwas faul, oder hielten sie schon Mittagsschlaf? Auf jeden Fall war es sehr imposant, diese Tiere so aus der Nähe zu betrachten.

Im Pongoland ging es wieder lustig zu, bei Gorilla, Orang-Utan, Schimpanse und Bonobo. Die kleinen Gorillababys sind ein ganzes Stück gewachsen und spielten lustig mit alten Papiertüten.

Jetzt war es aber Zeit für eine Stärkung. Mal schauen was die Küchenfeen uns schönes in die Lunchparkte gepackt hat. Mit großem Heißhunger wurde alles verzehrt. Der eine oder andere verspeiste dann noch eine Bratwurst bevor es weiter ging zum Okapi-Wald, welche sich aber leider vor uns versteckten. In der Kiwara-Savanne tummeln sich Giraffen, Zebras, Antilopen, Strauße, Marabus, Kraniche und Zwerg-Flamingos. Da könnte man stundenlang stehen und staunen.

 Doch wenn der Löwe brüllt, dann will man ihn auch sehen. Also ging es weiter zu der Löwensavanne Makasi Simba. Angola-Löwe Matadi zeigte sich in seiner vollen Pracht. Da seine Frau Luena seit März leider tot ist bewohnt er diese Anlage nun allein.

Um die Ecke herum, bei den putzigen Erdmännchen trafen wir ein bekanntes Gesicht des Leipziger Zoos. Tierpfleger Jörg Gräser, bekannt aus Elefant, Tiger und Co., war dort gerade zugange. Alles lauschte als er die Fragen der Zoobesucher beantwortete.

Doch wir mussten weiter, denn wir waren doch gespannt auf die neue Attraktion des Zoos. Also ging es weiter und nach ein paar Metern, vorbei an den Hyänen, waren wir auch schon angekommen. Da lag sie vor uns, die Kiwara-Kopje. 6000 m² ist sie groß und beheimatet neben den Spitzmaulnashörnern noch Husarenaffen, Geparden und Klippschiefer.

Diese murmeltierähnlichen Gesellen aus Afrika verstecken sich aber leider noch vor dem Publikum. Doch die Geparden strichen anmutig durch ihr Gelände.

Zum Abschluss warteten noch kleine Pandas, Dallschafe und Wildpferde auf uns bevor wir durch die neue Flamingo-Lagune den Zoo verließen.

Das war mal ein toller Tag. Wir hoffen, dass wir bald wieder hierher zurück kehren können, denn es wird ja noch tatkräftig gebaut in unserem Leipziger Zoo.

Als nächstes steht aber erst einmal wieder ein Besuch der Oper an. Dort erfreuen sich unsere Bewohner auch immer ein paar außergewöhnlicher Stunden.

Geschrieben: Karin Bartel-Riedel (Alltagsbegleitung)