CURA SeniorenCentrum Pasewalk

Entwicklung in der Pflege

Pflege gab es schon immer. Egal ob die kleinen Kinder, die Kranken oder die Älteren- alle benötigen Unterstützung in ihrem Alltag. So ist es nicht verwunderlich, dass v.a. die Familie als Pflegende auftritt. Doch auch außerhalb der eigenen Familie gab es Pflegebedarf, so dass sich nach und nach die Menschen auch um fremde Bedürftige kümmerten. Wurden die Kinder und Eltern vorwiegend durch die Verwandschaft betreut, widmeten sich die ersten Pflegenden außerhalb der Familie vor allem den Kranken. So war Pflege zwangsläufig mit der Medizin verknüpft.

Um 250 v. Chr. entstand in Indien die erste Krankenpflegeschule. Hier wurden grundlegende Pflegemaßnahmen wie Lagern, Körperpflege, Massage und sogar das Kochen gelehrt.

In unseren Regionen übernahm vor allem die Kirche die Aufgabe, sich um Kranke zu kümmern. Vom 6. bis 12. Jahrhundert wurde somit die Heilkunde von Mönchen und Nonnen betrieben. Diese verfügten über grundlegendes Wissen zur Heilwirkung von Kräutern und Heilpflanzen.

In den Jahren von 1875 bis 1955 galt der Beruf der Krankenpflege als typischer Frauenberuf. Seit Mitte des 20. Jahrhunderts öffnete sich der Beruf auch für männliche Krankenpfleger. Die Weiterentwicklung in der Medizin und Pflege ließ diesen zu einem professionellen Dienstleistungsberuf heranwachsen. Es entstanden spezielle Pflegeberufe ( Kinderkrankenpflege, Heilerziehungspflege, Gesundheits- und Krankenpflege, Altenpflege, psychatrische Krankenpflege). Der zunehmende Bedarf an Pflegekräften für die Versorgung in Alten- und Pflegeheimen führte 1969 zur Schaffung des Berufsbildes ,,Altenpfleger“.

2020 wurde ein neuer Grundstein mit einem generalisierten Ansatz in der Ausbildung zur Pflegefachfrau und -mann gelegt. So werden alle Pflegeberufe im neuen Berufsbild integriert. Das Ziel der generalisierten Ausbildung ist es, den Pflegekräften mehr Flexibilität und dadurch mehr Karrierechancen zu ermöglichen. Mit ihren interdisziplinären Kenntnissen und Fähigkeiten können die Absolventen überall in der Pflege eingesetzt werden. Somit wird es 2022 die letzten Altenpfleger oder Gesundheits- und Krankenpfleger geben.

Pflege ist nicht nur Theorie und Praxis, ein Lernfeld oder ähnliches- es ist ein Zusammenwachsen, ein Begleiten, Verständnis und Einfühlungsvermögen zeigen und vieles mehr. Dafür sind wir da.



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