Von Krabbeltieren, lustigen Gespenstern und schaurigen Torten
Vor 2000 Jahren begrüßten die Kelten in der Nacht zum 1. November den Winter und zeigten den Seelen der Verstorbenen, durch große Feuer und Laternen in den Fenstern, den Weg nach Hause. Die Seelen, welche den Weg nicht fanden, sollen dann wohl spukend durch die Gegend gewandert sein. Iren, welche nach Amerika ausgewandert sind, pflegten diesen Brauch und bauten ihn aus. Heute hat diese Nacht nichts mehr mit Gruseln und Spuken zu tun. Erwachsene feiern, verkleidet als Monster, Hexen, Geister oder noch Schaurigerem, Partys. Kinder ziehen kostümiert von Haus zu Haus und fordern „Süßes oder Saures“.
Auch im Dresdner Hof ist dieses Fest bereits seit Jahren eine beliebte Tradition. Um dem Ganzen auch den gewissen grusligen Anstrich zu verpassen, beteiligen sich unsere Bewohner an der Herstellung von allerlei Dekorationen.
In diesem Jahr entstanden weiße Kürbisse mit schwarzen Gesichtern, Spinnennetze und Fledermäuse die von der Decke hängen, Lichter mit Kürbisgesichtern, salzstangenhaltende Gespenster.
Zwei Tage vorher wurde die Dekoration dann auf die Tenne getragen und angebracht, damit sich unsere Bewohner schon langsam auf den Samstag einstimmen konnten. Alle warteten gespannt auf diesen Nachmittag, denn für die musikalische Unterhaltung war „Die lustigen Hüttenmusikanten“ geladen, die für gute Stimmung sorgen sollten.
Schaurig leckere Kuchen und Torten – verziert mit Geistern, Spinnen und anderen grusligen Dingen – entstanden dann am Freitag und Samstag, damit auch für das leibliche Wohl gesorgt war.
Alles war vorbereitet und nun konnte es los gehen!
geschrieben Karin Bartel-Riedel (Alltagsbegleitung)