Ein Mordanschlag zum Kaffee
Einrichtungsleiterin in der Sauna tödlich verletzt
In der Sauna lässt es sich gut morden. Rund 25 Seniorinnen und Senioren bewiesen am Donnerstag, 20.9., ihren kriminologischen Spürsinn und ent- tarnten einen gedungenen Mörder. Ein 30-jähriger Mann fiel unter dringenden Tatverdacht, die Einrichtungsleiterin direkt neben dem Sauna-Ofen mit einem Eiszapfen lebensgefährlich verletzt zu haben. Er mischte sich nach der Tat unter die anderen Sauna-Gäste, doch die Hobby-Kommissare des Seniorencentrums Verden zogen die Schlinge immer enger.
Selbstverständlich handelte es sich um keinen echten Mordanschlag, sondern um den ersten Krimitag im Seniorencentrum in Verden. Frei nach der Detektiv-Rätselgeschichte „Mordanschlag in der Sauna“ (www.raetseldino.de) baute die Betreuung die Szenerie am Nachmittag in der Tagesoase auf. Ein Topf mit heißem Wasser symbolisierte die Saunalandschaft, in der die „kriminologische Gesellschaft“ sich einfand,
um hautnah am Geschehen zu weilen. Zahlreiche Bewohner fungierten als Statisten. Der Haustechniker Friedhelm spielte den Saunameister. Während er in der Sauna einen Aufguss machte, zerriss der gellende Schrei der Betreuungskraft Monique die Stille. Denn plötzlich lag die Einrichtungsleiterin, Nicole Schütze, mit einer klaffenden Wunde am Hals neben dem Saunaofen.
Der Mordanschlag stellte nicht nur Kommissar Schmitt – gemimt von der Mitarbeiterin Susanne Schultka – vor ein großes Rätsel. Die Ermittlerin war selbst ein Wellness-Gast und zugegen, als die Tat geschah. Die Mordwaffe war unauffindbar. Doch eines war sicher: Der Mörder weilte unter den Sauna-Gästen. Eine Gelegenheit zum Verstecken der Waffe gab es nicht. War es etwa die Frau (alias Betreuungskraft Monique), mit der Schmitt im Außenbereich zusammenstieß oder einer der beiden Männer (gespielt von den Bewohnern Horst-Gunther G. und Hartmut R.) in der Sauna?
Die beste Spürnase hatte schließlich die Bewohnerin Ingrid S. und Hartmut R., der zwar
mitspielte, aber nicht zu den Eingeweihten gehörte. Beide kombinierten vortrefflich: Der Mörder war ein 30-jähriger Mann (alias Horst-Gunther B., der die Tat mit einem Eiszapfen verübte, welcher in der heißen Sauna schnell schmolz.
Habt Ihr ganz toll gemacht?Olli,bin stolz auf Dich?