CURA SeniorenCentrum Halle-Silberhöhe

Eine Bahnfahrt, die ist lustig… ?

Alljährlich im Herbst erwartet unsere Bewohner(innen) ein besonderes Highlight: die Straßenbahnrundfahrt durch Halle.

Solch ein großes Ereignis muss natürlich gut geplant und vorbereitet sein. Bereits Tage vorher wurden unsere Bewohner(innen) befragt, ob sie mitkommen möchten und ob sie für den Weg bis zur Bahn Hilfsmittel benötigen. Am Tag der Bahnfahrt trafen wir uns zunächst alle 9.00 Uhr im Foyer und sind dann gemeinsam zur Straßenbahnhaltestelle gelaufen, die sich etwa 150 Meter von unserer Einrichtung entfernt befindet.

Alle Bewohner(innen) wurden in Reihen entlang der Haltestelle platziert, so dass später das Einsteigen in die Bahn schnell und problemlos erfolgen konnte. Die Aufregung stieg, als unsere „Sonderfahrt“ bereits von Weitem zu sehen war und in die Haltestelle einfuhr.

Als sich die Türen öffneten, mussten alle Helfer flink sein und die Bewohner(innen) sicher zu ihren Sitzplätzen begleiten. Einige wenige konnten während der Fahrt auch in ihren Rollstühlen sitzen bleiben. Nach ein paar Minuten war der Einstieg erledigt und jeder hatte einen Platz gefunden. Somit konnte die Fahrt auch schon beginnen. Eine liebe Mitarbeiterin der Sozialen Betreuung übernahm, wie bereits seit vielen Jahren, das Mikrofon und erzählte den Fahrgästen während der Fahrt interessante Fakten über die einzelnen Stadtteile oder Wissenswertes zu besonderen Gebäuden, an denen wir vorbei fuhren. In etwa 90 Minuten kamen wir mit „unserer“ Bahn einmal quer durch Halle, über den Markt bis hin zur Dölauer Heide und nach Kröllwitz.

Eine besondere Tradition verfolgen wir stets, wenn wir über die Brücke an der Burg Giebichenstein fahren. Da diese Brücke über die schöne Saale führt, singen wir hier immer gemeinsam das Lied „An der Saale hellem Strande“. Unsere Bewohner(innen) kennen alle dieses alte Volkslied und singen natürlich immer freudig mit.

Später sahen wir auf unserer Fahrt u.a. noch das Opernhaus und das Steintor-Varietè, in dem bestimmt jeder Hallenser mindestens einmal eine Aufführung besucht hat. Unsere Bewohner(innen) kamen während der Fahrt gar nicht mehr aus dem Staunen heraus.

So viel hatte sich im Laufe der Zeit verändert und einige zeigten uns sogar ihre alten Wohngebiete oder Straßen, in denen sie einmal lebten.

Kurz vor dem Mittag fuhr unsere Straßenbahn wieder in unsere Haltestelle ein, wo bereits einige Mitarbeiter mit den zuvor zurückgelassenen Rollstühlen und Rollatoren warteten. Ruck Zuck stiegen daraufhin alle aus der Bahn aus, nahmen ihren Rollator entgegen und liefen wieder zurück in unsere Einrichtung. Unsere Bewohner(innen) waren glücklich und zufrieden und freuten sich im Anschluss auf das Mittagessen.



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