Eine Eselslänge Abstand
Seit Anfang Mai hat der LandPark Lauenbrück seine Pforten wieder für Besucher geöffnet. Der Tierpark beherbergt über 200 Nutz- und Wildtiere. Ein Großteil von ihnen ist akut vom Aussterben bedroht, weshalb das Team des Parks es sich zur Aufgabe gemacht hat, für den Fortbestand und den Erhalt der Tierarten zu sorgen. Für eine kleine Bewohner-Gruppe war die Eröffnung des LandParks Lauenbrück nach der langen Corona-Pause eine willkommene Gelegenheit den Stress der vergangenen Wochen an der frischen Luft abzubauen. Zusammen mit den zwei Betreuungskräften, Sabine und Heike, fuhren die vier Bewohner*innen am frühen Nachmittag mit dem Cura-Bus ins 20 Kilometer entfernte Lauenbrück. Um „eine Eselslänge Abstand“ voneinander bittet man die Besucher des Tierparks schon am Eingang, eine humorige Auslegung der Pandemie-Regeln. Im Park konnte die Bewohner-Gruppe unter anderen die Wollschweine bewundern, die sich wohlig im Matsch suhlten und entsprechend aussahen. „Eine Sauerei halt“, kommentierte Sabine trocken. Sehr bemerkenswert fand Bewohner Heinz D. die Schlittenhunde des Parks. Die Alaskan Malamutes werden von dem Inuit-Volk der Mahlemuten gezüchtet, die im arktischen Zentral- und Nordostkanada sowie auf Grönland leben. Neben Eseln, Auerochsen, Tarpan-Pferden, Bentheimer-Landschafen und vielen anderen Tieren, leben auf dem Gelände auch Pfauen, die Sabine auf einer Wiese entdeckte. „Ich sehe da vorne blaue Pfauen“, rief sie erfreut. „Du hast aber nichts getrunken oder?“, entgegnete ihre Kollegin Heike. „Da sind keine Pfauen!“ Doch Sabine sollte Recht behalten. Die männlichen Pfauen des Parks sind an Hals, Brust und Bauch auffallend leuchtend blau gefärbt. „Ziemlich kitzelig“ fand Heinrich B. die Ziegen des Parks, als sie ihm die Hände abschleckten. Gut gelaunt machten die Bewohner eine Pause mit mitgebrachten Kaffee und Kuchen. Pünktlich zum Abendessen und gut gelaunt kamen die Ausflügler wieder im Cura Seniorencentrum Zeven an.