CURA SeniorenCentrum Zeven

Die Kaffeetasse des Kneippianers und Eiscreme

Gegen die Hitze weiß man sich im Seniorencentrum Zeven zu helfen

Das Thermometer zeigt weit über 30 Grad an. Die Sonne brennt unbarmherzig und in vielen Zimmern wurden die Jalousien zum Schutz vor der Wärme heruntergelassen. Doch wirklich etwas ausrichten können diese Gegenmaßnahmen gegen die Sahara-Hitze auf Dauer nicht.

Alle reden vom Wetter, stöhnen über die Wärme. Jede Bewegung wird zur schweißtreibenden Anstrengung. Die Betreuungsfachkräfte, Florian Stobbe und Kerstin Bucher, wissen Abhilfe. Im Garten der Einrichtung bieten sie Armbäder an. „Möchten Sie sich hier bei mir einmal erfrischen?“, fragt Florian freundlich nahezu jeden Bewohner. Im blauen Bottich schwimmen Jasminblüten im Wasser und verströmen einen sanften, angenehmen Duft. Vorsichtig taucht Frau F. ihre Hände ins kühle Nass. „Das ist aber schön kalt“, ruft sie freudig überrascht. „Die Hände reichen mir aber.“

Anstelle von Jasmin könne man auch andere Blüten, wie zum Beispiel Rosenblätter, ins Wasser legen, so Kerstin Bucher. „Man nennt dieses Armbad auch Kaffeetasse des Kneippianers“, erklärt die Leiterin der sozialen Betreuung. „Das Wasser fördert die Blutzirkulation in den Armen und stärkt die Abwehrkräfte. Der Stoffwechsel und die Durchblutung des Herzmuskels werden angeregt.“ Die ideale Zeit für das Armbad sei der späte Vormitttag oder der frühe Nachmittag, so Kerstin Bucher. „Man taucht die Arme ein bis ein Kältegefühl entsteht. 30 Sekunden reichen da schon.“ Anschließend wird das Wasser abgestreift. Dann bedeckt man die Arme mit Kleidung oder sorgt für Bewegung. Das Cura Seniorencentrum Zeven verfügt über einen zertifizierten Kneippbereich. „Das Gesundheitskonzept von Sebastian Kneipp basiert auf fünf Elementen. Wasser ist eines davon“, so Kerstin Bucher.

Ingrid Pieratzki, Einrichtungsleiterin, li., und Michele Böschen re.

Am Nachmittag schiebt Michele Böschen, Pflegedienstleiterin, einen Wagen mit einer besonderen Überraschung durch die Gänge der Einrichtung. Sie klopft an jede Tür, spricht jeden Bewohner an, der ihr begegnet. „Möchten Sie ein leckeres Eis?“, fragt sie freundlich. Es gibt kaum einen, der die süße Erfrischung, ablehnt. Auch jede Mitarbeiterin und jeder Mitarbeiter, darf sich ein Eis aussuchen. Sie muss sich beeilen, denn in der Wärme schmilzt die kalte Leckerei schnell, trotz Kühltasche. „Natürlich sorgen wir mit Getränken, Kaltschalen und Ventilatoren für Abkühlung“, erklärt Michele Böschen. „Aber ein Eis außer der Reihe kommt sehr gut an.“



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