Kabarett als Jahreseinstieg
Unser Kulturkreis des Dresdner Hofes hat im letzten Jahr viel unternommen. Wir besuchten mehrmals die Oper, die Musikalische Komödie, das Gewandhaus, das Kabarett und sogar einen Zirkus. Es war immer ein Riesenerfolg.
Auch im neuen Jahr haben wir uns viel vorgenommen und uns gedacht, dass der Auftakt dazu lustig sein sollte. Fröhlich und humorvoll wollten wir das Kulturelle Jahr beginnen und zwar durch den Besuch der Academixer am 02.01.2016.
Bitterkalt ist es gerade in Leipzig, aber im Keller des Hauses, wo die Academixer ihr Programm aufführen, war es mollig warm und gemütlich. Diese haben dieses Jahr auch noch etwas besonderes zu feiern. Ihr 50. Jähriges Bestehen! Uns wurde ein besonderes Programm für dieses Jahr versprochen. Na, das lassen wir uns doch nicht entgehen!
Mit „Oberhalb der Gürtellinie“ haben unsere Bewohner und ihre Begleiter schon mal begonnen. Diesmal mit von der Partie, die Tochter des Mitgründer Jürgen Hart. Wenn Ihnen der Name nichts sagt, dann sicher sein großer Hit „Sing mei Sachse, sing“. Das kennt man sogar in Berlin, haben wir uns von einem Bewohner sagen lassen. Und sie machte ihrem Vater alle Ehre. Sie ist nicht nur gut. Sie ist genial!
Das Thema? Die Männer! Es herrschen dazu natürlich mancherlei Vorurteile.
Gleich zu Anfang bringen zwei Frauen, die den selben Mann lieben, diesen mit einer Säge um.
Sie überlegen was für hübsche Blumen auf seinem Grab wachsen sollen.
Mit Blutverschmierter Schürze betreten sie die Bühne, so das man denkt man ist in einem Horrorfilm.
Die beiden finden heraus, das es noch eine Dritte im Bunde gibt! Männer halt! Jetzt bekommt der Verstorbene zur Strafe Hundeblumen.
Dann beschwert sich eine frisch verheiratete Frau, dass ihr Mann seine schlechte Laune an ihr auslässt, weil sein Fußballverein beim Spiel verloren hat. Typisch Männer!
Oder ein Bundeswehrsoldat möchte rehabilitiert werden, weil er Probleme beim Wasserlassen hat. Seine Vorgesetzten? Frauen!
Eine Uroma gibt ihrer Urenkelin den Ratschlag niemals Kinder zu bekommen. Die Männer nehmen sowieso Reißaus.
Beugen sich die Männer den Frauen. Benehmen sie sich. Und sind immer lieb, nett und brav. Passt es den Frauen auch nicht und bezeichnen die Männer als Weicheier.
Und dies alles in sehr heiter verpackten Szenen, dass wir die eine oder andere Träne vor Lachen fort wischen mussten.
Das Sahnehäubchen und mit Abstand das Beste, war die Zugabe.
Das Lied: „Wenn der Topf aber nun ein Loch hat…“ wurde umgedichtet und von amtierenden Politikern vorgesungen.
„Das war das beste was ich hier bisher gesehen habe!“ sagte eine Bewohnerin. Eine Zweite konnte uns vor lachen gar nicht antworten, als wir sie fragten ob es ihr gefallen hat.
Na, das haben wir doch wieder gut gemacht oder? Dann bis zum nächsten Mal!
Aber auch auf die nächsten Kulturellen Veranstaltungen können wir uns freuen.
Am 14.01. besuchen wir Andre Rieú in der Arena. Und am 28.02. die Oper Ricoletto von Guiseppe Verdi.
Bis dahin! Ihr Kulturkreis des Dresdner Hofes
geschrieben von Daniela Mutke, Alltagsbegleiterin