Essen als Seelenpflege
Im Cura Seniorencentrum Zeven wird frisch gekocht
Neben dem großen Speisesaal und der Mole im Erdgeschoss, die von Großküche der Firma Recatec versorgt werden, kochen Präsenzkräfte für weitere Bewohnergruppen in fünf kleineren Küchen in den Wohnbereichen. Hierbei werden die Bewohner beim Kochen mit einbezogen.
Speisepläne werden gemeinsam entwickelt, um so den individuellen Wünschen der Bewohner gerecht zu werden. Außerdem können sie beim Zubereiten der Speisen helfen, ob nun beim Kartoffelschälen oder beim Hacken von Zwiebeln. Viele Bewohner kennen diese Tätigkeiten von früher und erledigen sie sehr gerne. „Man fühlt sich gebraucht“, erklärt Bewohnerin Marion W.
In den Küchen wird gemäß dem Pflegemodell nach Prof. Erwin Böhm gekocht. Nur in der Küche der Jungen Pflege kann man von der klassischen Hausmannskost abweichen. Worauf aber sowohl in der Großküche als auch in den kleineren Küchen geachtet wird, ist die Frische der Speisen. Deshalb gibt es im Garten der Einrichtung mehrere Beete, in denen Kräutern, Tomaten, Zucchini oder Radieschen gedeihen. Auch bei der Pflege der Gartenpflanzen helfen Bewohner gerne.
Heute freute sich Oswald D. zusammen mit der Leiterin der sozialen Betreuung, Kerstin Bucher, über die erste Ernte der Radieschen. Die Präsenzkräfte, die in den einzelnen Wohnbereichen kochen, bedienen sich sehr gerne am Kräutergarten. „Wir haben unter anderem Liebstöckel“, freut sich Präsenzkraft Oliver. „Das wird auch Maggikraut genannt und veredelt fast jedes Essen.“