Volksfeststimmung nördlich des Weißwurstäquators
In Verden kann man ebenfalls Oktoberfest
Das bewiesen am Mittwoch die Bewohnerinnen und Bewohner des Cura Seniorencentrums. Von zwölf Uhr bis in den späten Nachmittag feierten, sangen und tanzten sie in der zum „Festzelt“ umdekorierten Tagesoase und ließen sich den traditionellen Festschmaus schmecken.
Eröffnet wurde das Oktoberfest von der Einrichtungsleiterin, Nicole Schütze, mit einem symbolischen „Fassanstich“. Wie es sich für den Norden gehört, prostete sie den fast 40 Bewohnerinnen und Bewohnern mit einem gepflegten Pils zu. „Das schmeckt ja toll“, schwärmte nicht nur Gerda S. von dem Festessen, das die Küche gezaubert hatte. Zu Leberkäse und Weißwurst wurden Krautsalat und Speck-Kartoffelsalat gereicht. Die frischen Brezeln dufteten und schmeckten den vielen Festgästen. Gern wurde auch das ein oder andere alkoholfreie Bier, mitunter war es sogar ein Weizen, getrunken. Zum Nachtisch gab es eine original Bayerische Creme.
Bester Laune wurde zur bayerischen Volksmusik geschunkelt. Einige Polonäsen führten
durchs ganze Erdgeschoss bis in den Garten und zurück. Es fanden sich auch Tanzpärchen, die immer wieder jeweils eine flotte Sohle aufs Parkett legten. Als Intermezzo dienten mehrere Sketche, wobei der Bewohner Horst-Gunther B. als schlitzohriger Patient brillierte, der eine Krankenschwester – alias Mitarbeiterin Susanne Schultka – fast zur Weißglut brachte.
Ein weiterer Höhepunkt des Fests waren die Lieder des ehrenamtlichen Alleinunterhalters Harald Wildenhain. Trotz einer Erkältung, sang er beliebte Lieder wie „Die Hände zum Himmel“ oder „Lilly Marleen“ und viele andere mehr. Bewohner und Betreuung sangen begeistert mit, schunkelten und klatschten im Takt der Musik. Harald Wildenhain wurde mit großem Applaus verabschiedet.
Ausklang des Oktoberfests im Seniorencentrum war der Nachmittagskaffee mit leckerem „Zwetschgendatschi“ (Pflaumenkuchen).