Thomas Borggrefe „Zweimaleins – eine Liebesgeschichte“
Mit viel Fingerspitzengefühl, Einfühlungsvermögen, Tragik aber auch Witz brachte uns Thomas Borggrefe, Schauspieler, Theologe sowie Seelsorger in einer Pflegeeinrichtung, in seinem fünften Ein-Mann-Theaterstück erneut die Demenz näher.
Neue Person – anderer Blickwinkel
In dem Stück Dachstube stand noch ein Dirigent im Fokus des Betrachters. Diesmal steht diesmal eine Lehrerin im Mittelpunkt, von welcher die schleichende Krankheit Besitz ergreift und ihrem Ehemann. Beide kämpfen mit der Krankheit und man verfolgt in einer Stunde wie Gefühle Pingpong zu spielen scheinen.
Wie wird sie reagieren, wenn sie erkennt an was sie leidet? In welche Welten wird sie eintauchen? Wird sie ihre Liebe zu ihm vergessen? Wird sie ihn noch erkennen? Kann er sie weiter lieben? Kann er ihre Liebe füreinander halten? Kann er sie umsorgen, ohne selber Schaden zu nehmen? Fragen über Fragen.
Viel kann man nicht sagen zu diesem Stück, man muss es gesehen und erlebt haben. Es regt Menschen an, über den Umgang mit an Demenz Erkrankten nachzudenken. Es hilft dabei zu verstehen, was von den ersten Anzeichen bis zum traurigen Ende, geschieht.
Ein Niederländer mit Einfühlungsvermögen
Thomas Borggrefe, bekannt für seine Ein-Mann-Theaterstücke zum Thema Demenz, hat die Vorstellung in den Niederlanden in Theatern, Kirchen, auf Kongressen und in Pflegeheimen erfolgreich präsentiert. Mit seinen Performances tritt er auch in Belgien, Österreich und Deutschland auf. Für seine Deutschlandtournee hat er sich erneut die Maternus/Cura Unternehmensgruppe als Partner ausgesucht. In Leipzig konnte der Dresdner Hof den Academixer-Keller gewinnen, damit Herr Borggrefe sein Stück auf deren Bühne präsentieren kann. Diese nachdenklichen Töne im Haus des Kabarett und der Satire war ein ganz besonderes Erlebnis.
Jetzt sind alle schon gespannt auf das sechste Stück von und mit Thomas Borggrefe, welches im Jahr 2016 anläuft. Wir hoffen, auch dann wird er unser Haus wieder beehren.
geschrieben Karin Bartel- Riedel (Alltagsbegleitung)
…indem Angehörige beginnen, sich im Freundes- und Bekanntenkreis nicht mehr dafür zu schämen, dass sie dementiell veränderte Angehörige haben, gelingt es, Demenz das Antlitz des Schreckens zu nehmen. Eine Thomas Borggrefe sei Dank, dass er auf spielerische Weise dazu verhilft, Demenz von seinem Schattendasein zu befreien.
Lieber Herr Zimmering,
vielen Dank für Ihren Kommentar. Das sehen wir genauso und arbeiten weiter daran!
Alles Gute für Sie!